15.6. – Klimaschutz durch rechtsoffene Atompoltik? Nein Danke!

19:30 Uhr – Online – Sprache: Deutsch

Im Dezember 2022 sollen die letzten AKW in Deutschland vom Netz gehen. Das ist Ergebnis jahrzehntelanger harte Auseinandersetzung um den zynischen Betrieb von Atomanlagen. Nach dem dreifach GAU von Fukushima schienen auch die letzten Pro-Atom-Stimmen verstummt zu sein. Doch im Juli 2020, in die Stille nach dem ersten Corona Lockdown platzte eine lautstarke Initiative mit dem Ruf: „Stoppt den Atomausstieg – rettet das Klima“.

Laut und rebellisch wurde Anna Veronika Wendland, Sprecherin der Initiative, einmal quer durch die Presse gereicht. Wendland konnte die Thesen von der Jungen Freiheit bis zur Zeit, vom Deutschlandradio bis zum bayrischen Rundfunk überall verbreiten. Das Argument „Klimaschutz durch AKW“ ist nichts  Neues: Schon zur letzten Laufzeitverlängerung 2011 warb das deutsche Atomforum mit dem Slogan „Deutschlands unbeliebtesten Klimaschützer“. Aber wer sind diese Leute von Nuklearia e.V. und safeGer6 die so plötzlich mit Demos vor allen AKWs auftauchten?

Diesen Fragen nachgehend stieß das Anti-Atom-Büro Hamburg schnell auf  Ökomodernisten, freikirchliche Männerrunden, die AfD und insgesamt auf eine rechtsoffene Energiepolitik.

Das Anti-Atom-Büro Hamburg kämpft seit den 80er Jahren für eine Gesellschaft in der Atomanlagen nicht möglich sind. Durch Eingriffe in Diskurse und den Schienenverkehr arbeiten sie an der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen.

Einen guten ersten Überblick gibt der Artikel „Nuklearia e.V.: Rechtsoffene Atomlobby“
https://www.antifainfoblatt.de/artikel/nuklearia-ev-rechtsoffene-atomlobby

Präsentation: Klimaschutz durch rechtsoffene Atompolitik? Nein Danke!